Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Vom Vorurteil zum Urteil, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Lehrer sind faul, haben viel mehr Freizeit als normale" Berufstatige und sind nicht in der Lage, ihre eigenen Kinder zu erziehen. Schuler sind desinteressiert, versuchen sich vor verantwortungsvollen Aufgaben zu drucken und haben zu wenig Erfahrung, um bei den Erwachsenen mitreden zu konnen. Die Schule ist nicht in der Lage, aus den Kindern verantwortungsvolle, selbstandig denkende Erwachsene zu machen; das Leistungsniveau wird immer schlechter. Was fur Aussichten Selbst, wenn diese Ansichten uber Schule und uber die daran beteiligten Personen uberspitzt formuliert sind, so geben sie doch zumindest teilweise das typische Bild von Schule wieder, welchem man - in den Medien oder auch in privaten Gesprachen - immer wieder begegnet. Wie kommt es, dass gerade in solchen Bereichen wie Schul- und Ausbildungsstatten, die quasi ein Spiegelbild unserer Gesellschaft darstellen, da sie wie kaum ein anderer Bereich auch immer die gerade vorherrschenden Trends und Moden aufnehmen und sich die gesellschaftlichen Veranderungen immer zuerst hier herauskristallisieren, Vorurteile und stereotype Vorstellungen eine so grosse Rolle spielen? Wenn schon das schulische Leben als Spiegelbild des gesellschaftlichen Lebens so vorurteilsbestimmt ist, wie sollen Schuler dann zu vorurteilsfreiem Denken erzogen werden? Ist das uberhaupt moglich? Die vorliegende Arbeit befasst sich nicht mit den angedeuteten Vorurteilen, die uber Schule, Lehrer oder Schuler bestehen. Sie soll vielmehr das Phanomen des Vorurteils aus verschiedenen Richtungen beleuchten. Als Lehramtsstudent in den Fachern Englisch, Franzosisch und Psychologie interessierte mich zum einen der psychologische Aspekt von Vorurteilen, deren Entstehung und Funktionen, und zum anderen, da ic