Bildungspolitik im Wohlfahrtsstaat - Reproduzieren familialistische Wohlfahrtsstaaten soziale Ungleichheit? (German, Paperback)


Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vergleichende Analyse von Wohlfahrtsstaaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Spatestens seit dem schlechten Abschneiden deutscher Schuler in der Pisa-Vergleichsstudie ist Bildungspolitik wieder in aller Munde. Wie kaum eine Studie zuvor hat Pisa den Blick darauf gelenkt, wie stark der Bildungserfolg hierzulande von der sozialen Herkunft abhangt. Parallel dazu wird Bildungspolitik in jungster Zeit auffallig haufig im Zusammenhang mit Reformen des Sozialstaates diskutiert: Seit den 90ern Jahren avancierte Bildung europaweit zu einem Schlusselbegriff in sozialdemokratischen Parteiprogrammen (Busemeyer 2008). Die SPD formuliert es in ihrem aktuellen Grundsatzprogramm so: Der vorsorgende Sozialstaat begreift Bildung als zentrales Element der Sozialpolitik." (SPD 2007: 56) Bildung gehort offenbar irgendwie in den Wohlfahrtsstaat - bloss wie? Warum hangt der Bildungserfolg in einigen Landern wie etwa in Deutschland besonders stark von der sozialen Herkunft eines Schulers ab, in anderen dagegen kaum? Haben vielleicht bestimmte, typische Merkmale des Wohlfahrtsstaates einen Einfluss darauf, wie durchlassig Bildungssysteme sind? Im Zentrum dieser Arbeit soll die Frage stehen, ob so genannte familialistische Wohlfahrtsstaaten durch ungleichere Bildungschancen nach sozialer Herkunft charakterisiert sind. In Wohlfahrtsstaaten dieser Art liegen viele Fursorgeaufgaben typischerweise in den Handen der Familie. Defamilialistische Wohlfahrtsstaaten dagegen - so die Vermutung - sollten vor allem deswegen gleichere Bildungschancen produzieren, weil Angebote offentlicher Kinderbetreuung weit ausgebaut sind und herkunftsbedingte Startnachteile fruh ausgleichen konnen. Zunachst gebe ich einen kurzen Uberblick uber die inzwischen klassische Wohlfahrtstypologie von Esping-Andersen. Der zweite Block geht auf das Konzept

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vergleichende Analyse von Wohlfahrtsstaaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Spatestens seit dem schlechten Abschneiden deutscher Schuler in der Pisa-Vergleichsstudie ist Bildungspolitik wieder in aller Munde. Wie kaum eine Studie zuvor hat Pisa den Blick darauf gelenkt, wie stark der Bildungserfolg hierzulande von der sozialen Herkunft abhangt. Parallel dazu wird Bildungspolitik in jungster Zeit auffallig haufig im Zusammenhang mit Reformen des Sozialstaates diskutiert: Seit den 90ern Jahren avancierte Bildung europaweit zu einem Schlusselbegriff in sozialdemokratischen Parteiprogrammen (Busemeyer 2008). Die SPD formuliert es in ihrem aktuellen Grundsatzprogramm so: Der vorsorgende Sozialstaat begreift Bildung als zentrales Element der Sozialpolitik." (SPD 2007: 56) Bildung gehort offenbar irgendwie in den Wohlfahrtsstaat - bloss wie? Warum hangt der Bildungserfolg in einigen Landern wie etwa in Deutschland besonders stark von der sozialen Herkunft eines Schulers ab, in anderen dagegen kaum? Haben vielleicht bestimmte, typische Merkmale des Wohlfahrtsstaates einen Einfluss darauf, wie durchlassig Bildungssysteme sind? Im Zentrum dieser Arbeit soll die Frage stehen, ob so genannte familialistische Wohlfahrtsstaaten durch ungleichere Bildungschancen nach sozialer Herkunft charakterisiert sind. In Wohlfahrtsstaaten dieser Art liegen viele Fursorgeaufgaben typischerweise in den Handen der Familie. Defamilialistische Wohlfahrtsstaaten dagegen - so die Vermutung - sollten vor allem deswegen gleichere Bildungschancen produzieren, weil Angebote offentlicher Kinderbetreuung weit ausgebaut sind und herkunftsbedingte Startnachteile fruh ausgleichen konnen. Zunachst gebe ich einen kurzen Uberblick uber die inzwischen klassische Wohlfahrtstypologie von Esping-Andersen. Der zweite Block geht auf das Konzept

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Country of origin

United States

Release date

September 2009

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

August 2013

Authors

Dimensions

210 x 148 x 2mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

36

ISBN-13

978-3-640-41254-9

Barcode

9783640412549

Languages

value

Categories

LSN

3-640-41254-0



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