Direkte Kontrollen als Mittel der Geldpolitik (German, Paperback, 1966 ed.)


Die Notenbankpolitik ist wieder in Bewegung geraten. Nach Frankreich und Italien versuchen jetzt auch Holland und sogar die "liberale" Schweiz die monetaren Ex pansionskrafte, die in den Nachkriegsjahren nur mit leichter Hand gelenkt wurden, scharfer an die Zugel zu nehmen. Nur scheinbar handelt es sich bei den Massnahmen, die von einer globalen Limitierung des Bankkredites bis zur Kreditzuteilung reichen, um eine Neuorientierung der Notenbankpolitik. Im Grunde genommen aber setzen sie lediglich eine Entwicklung fort, die schon 1913 mit der Einfuhrung von Mindest reserven 1 begonnen und spater zur Festsetzung von Rediskontkontingenten und Konsumkreditkontrollen gefuhrt hatte. Die Entwicklung geht in die Richtung einer genaueren Kontrolle der gesamtwirtschaftlichen Liquiditatsverhaltnisse, insbeson dere aber der Bankenliquiditat. Uneingestanden steht dahinter die Erkenntnis, dass die klassischen marktwirtschaftlichen Mittel der Notenbank, die Diskont- und Offenmarktpolitik, in einer Zeit voll konvertibler Wahrungen mit festen Wechsel kursen einem gewaltigen Buchgeldvolumen und einer Vielzahl von gewerblichen Finanzierungs- und Kreditinstituten ausserhalb des Geschaftsbankensystems nicht mehr die volle Herrschaft uber den Geldwert sichern. Die Erprobung neuer Massnahmen bedeutet dennoch nicht, dass die klassischen Mittel ganzlich unbrauchbar geworden sind und durch neue ersetzt werden mussen; vielmehr haben die neuen Mittel die Aufgabe, das bestehende Instrumentarium sinnvoll zu erganzen. Es handelt sich also nicht um eine neue Geldpolitik, sondern nur um eine "veranderte" Geldpolitik 2.

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Die Notenbankpolitik ist wieder in Bewegung geraten. Nach Frankreich und Italien versuchen jetzt auch Holland und sogar die "liberale" Schweiz die monetaren Ex pansionskrafte, die in den Nachkriegsjahren nur mit leichter Hand gelenkt wurden, scharfer an die Zugel zu nehmen. Nur scheinbar handelt es sich bei den Massnahmen, die von einer globalen Limitierung des Bankkredites bis zur Kreditzuteilung reichen, um eine Neuorientierung der Notenbankpolitik. Im Grunde genommen aber setzen sie lediglich eine Entwicklung fort, die schon 1913 mit der Einfuhrung von Mindest reserven 1 begonnen und spater zur Festsetzung von Rediskontkontingenten und Konsumkreditkontrollen gefuhrt hatte. Die Entwicklung geht in die Richtung einer genaueren Kontrolle der gesamtwirtschaftlichen Liquiditatsverhaltnisse, insbeson dere aber der Bankenliquiditat. Uneingestanden steht dahinter die Erkenntnis, dass die klassischen marktwirtschaftlichen Mittel der Notenbank, die Diskont- und Offenmarktpolitik, in einer Zeit voll konvertibler Wahrungen mit festen Wechsel kursen einem gewaltigen Buchgeldvolumen und einer Vielzahl von gewerblichen Finanzierungs- und Kreditinstituten ausserhalb des Geschaftsbankensystems nicht mehr die volle Herrschaft uber den Geldwert sichern. Die Erprobung neuer Massnahmen bedeutet dennoch nicht, dass die klassischen Mittel ganzlich unbrauchbar geworden sind und durch neue ersetzt werden mussen; vielmehr haben die neuen Mittel die Aufgabe, das bestehende Instrumentarium sinnvoll zu erganzen. Es handelt sich also nicht um eine neue Geldpolitik, sondern nur um eine "veranderte" Geldpolitik 2.

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Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Series

Fachgruppe Textilforschung, 1688

Release date

1966

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1966

Authors

Dimensions

244 x 170 x 5mm (L x W x T)

Format

Paperback

Pages

95

Edition

1966 ed.

ISBN-13

978-3-322-98202-5

Barcode

9783322982025

Languages

value

Categories

LSN

3-322-98202-5



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