Ein Montageapologet? - Bela Balazs und der Einfluss Sergej Eisensteins (German, Paperback)


Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Veranstaltung: Hauptseminar "Klassiker der Filmphilosophie," Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni 1926 tritt der angesehene ungarische Filmkritiker und -theoretiker Bela Balazs vor das Publikum, das sich im Klub der Kameraleute Deutschlands' versammelt hat, und halt den Vortrag Filmtradition und Filmzukunft'. Eine Passage der Rede, spater selbststandig unter dem Titel Produktive und reproduktive Filmkunst' verbreitet, diskutiert u. a. zwei wunderbare ...] Aufnahmen aus dem PANZERKREUZER POTEMKIN," dem gerade in Deutschland in den Kinos laufenden grossen Film des sowjetischen Regisseurs Sergej Eisenstein. Balazs konnte wohl kaum die auf dem Fusse folgende heftige Reaktion Eisensteins voraussehen, in der dieser dem geburtigen Ungarn bildlich vorwarf, die Schere" vergessen zu haben. Der Disput', den Loewy immerhin als legendaren Streit" bezeichnet, wirkt auf den ersten Blick wie eine randstandige Anekdote. Eine kleine Auseinandersetzung, die durch ihre prominenten Akteure in Erinnerung geblieben ist, zumal sie nur aus zwei relativ kurzen Texten besteht. Doch wurde man die Angelegenheit damit zu leitfertig abtun. Allein die Tatsache, dass die Kontroverse uber Jahrzehnte hinweg immer wieder das Interesse geweckt hat, lasst doch die Frage aufkommen, ob mehr dahinter steckt. Wie Diederichs meint, kann die Entwicklung der ersten 40 Jahre filmasthetischer Theorie" in vier Stufen unterteilt werden: die der Diskussion der Kunstfahigkeit des Films," der Schauspielertheorie," der Kameratheorie" und der Entwickelte n] Formtheorie." Dabei gilt ihm Balazs' Buch Der sichtbare Mensch' als das Haupt- und Abschlusswerk der Schauspielertheorie'," das Balazs-Werk Der Geist des Films' als Werk der dritten Stufe, der Kameratheorie', in dem Balazs selbst zum Montageapologeten geworden" sei und gleichzeitig die Montagetheorie Eisensteins,

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Veranstaltung: Hauptseminar "Klassiker der Filmphilosophie," Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni 1926 tritt der angesehene ungarische Filmkritiker und -theoretiker Bela Balazs vor das Publikum, das sich im Klub der Kameraleute Deutschlands' versammelt hat, und halt den Vortrag Filmtradition und Filmzukunft'. Eine Passage der Rede, spater selbststandig unter dem Titel Produktive und reproduktive Filmkunst' verbreitet, diskutiert u. a. zwei wunderbare ...] Aufnahmen aus dem PANZERKREUZER POTEMKIN," dem gerade in Deutschland in den Kinos laufenden grossen Film des sowjetischen Regisseurs Sergej Eisenstein. Balazs konnte wohl kaum die auf dem Fusse folgende heftige Reaktion Eisensteins voraussehen, in der dieser dem geburtigen Ungarn bildlich vorwarf, die Schere" vergessen zu haben. Der Disput', den Loewy immerhin als legendaren Streit" bezeichnet, wirkt auf den ersten Blick wie eine randstandige Anekdote. Eine kleine Auseinandersetzung, die durch ihre prominenten Akteure in Erinnerung geblieben ist, zumal sie nur aus zwei relativ kurzen Texten besteht. Doch wurde man die Angelegenheit damit zu leitfertig abtun. Allein die Tatsache, dass die Kontroverse uber Jahrzehnte hinweg immer wieder das Interesse geweckt hat, lasst doch die Frage aufkommen, ob mehr dahinter steckt. Wie Diederichs meint, kann die Entwicklung der ersten 40 Jahre filmasthetischer Theorie" in vier Stufen unterteilt werden: die der Diskussion der Kunstfahigkeit des Films," der Schauspielertheorie," der Kameratheorie" und der Entwickelte n] Formtheorie." Dabei gilt ihm Balazs' Buch Der sichtbare Mensch' als das Haupt- und Abschlusswerk der Schauspielertheorie'," das Balazs-Werk Der Geist des Films' als Werk der dritten Stufe, der Kameratheorie', in dem Balazs selbst zum Montageapologeten geworden" sei und gleichzeitig die Montagetheorie Eisensteins,

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Country of origin

Germany

Release date

May 2011

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

September 2013

Authors

Dimensions

210 x 148 x 5mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

76

ISBN-13

978-3-640-90433-4

Barcode

9783640904334

Languages

value

Categories

LSN

3-640-90433-8



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