Friedrich Durrenmatt als Kriminalautor. Eine gattungstypische Analyse seines Kriminalromans Der Verdacht (German, Paperback)


Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den funfziger Jahren Kriminalromane zu schreiben, schadet e] dem guten Ruf des Schriftstellers und nutzt e] seinem Geldbeutel. Zu den Entstehungsbedingungen der Durrenmattschen Erzahlungen dieser Zeit gehort die Lust, aus einem literarischen Elfenbeinturm auszubrechen, der ihn immer mehr zu isolieren droht e], wie das Vergnugen, die etablierten Erwartungen an Literatur zu provozieren, den Bildungshochmut anzukratzen." Dieser kritischen Einstellung gegenuber der Kriminalliteratur zum Trotz werden Durrenmatts Kriminalromane Der Richter und sein Henker" (1951) und Der Verdacht" (1952) zuerst als Fortsetzungsromane im Schweizer Beobachter publiziert und sind eine wichtige Einnahmequelle fur den jungen Dichter. Zwar verweist Durrenmatt in aller Offenheit in spateren Interviews darauf, dass es seine katastrophale finanzielle Situation gewesen ist, die ihn dazu getrieben hat sich mit dem Kriminalroman zu befassen, doch lasst sich dem Schriftsteller eine gewisse Faszination an der Trivialliteratur nicht absprechen. Weshalb gerade die Kriminalliteratur gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf solch breites offentliches Interesse stosst und damit auch kommerziellen Erfolg verspricht, darauf soll im Verlauf der Arbeit noch naher eingegangen werden. Denn weder die Lust an der Provokation noch die reine okonomische Notwendigkeit konnen die Wahl des von Durrenmatt bevorzugten Genres hinlanglich erklaren. Auch lassen sie kaum verstandlich werden, dass der Dichter immer wieder in seinem Lebenswerk auf Kriminalliteratur zuruckgekommen ist- in dem Roman Justiz" etwa, dessen Manuskript er bereits 1959 begonnen und erst 1985 abgeschlossen hat. Man kann also nur vermuten, dass es sich hierbei um einen Mischung aus Faszination und einer ...vehementen Abwehr Durrenmatts] gegen das Fei

R924
List Price R943

Or split into 4x interest-free payments of 25% on orders over R50
Learn more

Discovery Miles9240
Mobicred@R87pm x 12* Mobicred Info
Free Delivery
Delivery AdviceShips in 10 - 15 working days



Product Description

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den funfziger Jahren Kriminalromane zu schreiben, schadet e] dem guten Ruf des Schriftstellers und nutzt e] seinem Geldbeutel. Zu den Entstehungsbedingungen der Durrenmattschen Erzahlungen dieser Zeit gehort die Lust, aus einem literarischen Elfenbeinturm auszubrechen, der ihn immer mehr zu isolieren droht e], wie das Vergnugen, die etablierten Erwartungen an Literatur zu provozieren, den Bildungshochmut anzukratzen." Dieser kritischen Einstellung gegenuber der Kriminalliteratur zum Trotz werden Durrenmatts Kriminalromane Der Richter und sein Henker" (1951) und Der Verdacht" (1952) zuerst als Fortsetzungsromane im Schweizer Beobachter publiziert und sind eine wichtige Einnahmequelle fur den jungen Dichter. Zwar verweist Durrenmatt in aller Offenheit in spateren Interviews darauf, dass es seine katastrophale finanzielle Situation gewesen ist, die ihn dazu getrieben hat sich mit dem Kriminalroman zu befassen, doch lasst sich dem Schriftsteller eine gewisse Faszination an der Trivialliteratur nicht absprechen. Weshalb gerade die Kriminalliteratur gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf solch breites offentliches Interesse stosst und damit auch kommerziellen Erfolg verspricht, darauf soll im Verlauf der Arbeit noch naher eingegangen werden. Denn weder die Lust an der Provokation noch die reine okonomische Notwendigkeit konnen die Wahl des von Durrenmatt bevorzugten Genres hinlanglich erklaren. Auch lassen sie kaum verstandlich werden, dass der Dichter immer wieder in seinem Lebenswerk auf Kriminalliteratur zuruckgekommen ist- in dem Roman Justiz" etwa, dessen Manuskript er bereits 1959 begonnen und erst 1985 abgeschlossen hat. Man kann also nur vermuten, dass es sich hierbei um einen Mischung aus Faszination und einer ...vehementen Abwehr Durrenmatts] gegen das Fei

Customer Reviews

No reviews or ratings yet - be the first to create one!

Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Country of origin

Germany

Release date

August 2007

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

August 2007

Authors

Dimensions

210 x 148 x 2mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

32

ISBN-13

978-3-638-72518-7

Barcode

9783638725187

Languages

value

Categories

LSN

3-638-72518-9



Trending On Loot