Jugend: Arbeit und Identitat (German, Paperback, 1988 ed.)


Anders als Demoskopie und landHiufige Meinung uns lange Zeit glauben machen wollten, hat die Jugend die Erwerbsarbeit inner- lich nicht abgeschrieben. 1m Gegenteil: Fur die Mehrheit gilt, daB sie Arbeit und Bernf bei ihrer Suche nach Identitat einen hohen, haufig einen zentralen Stellenwert zuspricht. Wenn wir auf der Ba- sis mehrjiibriger empirischer Forschung dem kulturkritischen Trend, eine ganze Generation in ihrem subjektiven Verhaltnis zur Arbeit krankzuschreiben, nicht folgen, so bedeutet das nicht, die traditionelle Arbeitsmoral zu bestiitigen und fUr in Ordnung zu er- klaren. Denn tatsachlich hat sich vieles zwischen der Jugend und der Arbeit veriindert, was uns neue Probleme aufgibt. Unser zentrales Ergebnis liiBt sich in einem Widersprnch zuspit- zen: In den personlichen Identitatsentwiirfen hat die Erwerbsarbeit fiir die Mehrheit der Jugendlichen einen hohen Stellenwert, gleich- zeitig aber scheint sie flir immer weniger Jugendliche den Kristalli- sationspunkt flir kollektive Erfahrungen und die Basis fiir soziale und politische Identitatsbildung abzugeben. Was ein derartig indivi- dualistisches VerhiiItnis zur Arbeit politisch bedeutet, wagen wir heute nicht zu entscheiden. Hieriiber bedarf es einer breiten Dis- kussion, in der auch unsere Interpretationen zur Disposition stehen.

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Product Description

Anders als Demoskopie und landHiufige Meinung uns lange Zeit glauben machen wollten, hat die Jugend die Erwerbsarbeit inner- lich nicht abgeschrieben. 1m Gegenteil: Fur die Mehrheit gilt, daB sie Arbeit und Bernf bei ihrer Suche nach Identitat einen hohen, haufig einen zentralen Stellenwert zuspricht. Wenn wir auf der Ba- sis mehrjiibriger empirischer Forschung dem kulturkritischen Trend, eine ganze Generation in ihrem subjektiven Verhaltnis zur Arbeit krankzuschreiben, nicht folgen, so bedeutet das nicht, die traditionelle Arbeitsmoral zu bestiitigen und fUr in Ordnung zu er- klaren. Denn tatsachlich hat sich vieles zwischen der Jugend und der Arbeit veriindert, was uns neue Probleme aufgibt. Unser zentrales Ergebnis liiBt sich in einem Widersprnch zuspit- zen: In den personlichen Identitatsentwiirfen hat die Erwerbsarbeit fiir die Mehrheit der Jugendlichen einen hohen Stellenwert, gleich- zeitig aber scheint sie flir immer weniger Jugendliche den Kristalli- sationspunkt flir kollektive Erfahrungen und die Basis fiir soziale und politische Identitatsbildung abzugeben. Was ein derartig indivi- dualistisches VerhiiItnis zur Arbeit politisch bedeutet, wagen wir heute nicht zu entscheiden. Hieriiber bedarf es einer breiten Dis- kussion, in der auch unsere Interpretationen zur Disposition stehen.

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Product Details

General

Imprint

VS Verlag fur Sozialwissenschaften

Country of origin

Germany

Release date

1988

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1988

Authors

Dimensions

203 x 127 x 22mm (L x W x T)

Format

Paperback

Pages

416

Edition

1988 ed.

ISBN-13

978-3-8100-0709-4

Barcode

9783810007094

Languages

value

Categories

LSN

3-8100-0709-9



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