Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar "Johannes von Tepl: Der Ackermann," Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Eine gelungene Arbeit, die sich in kundiger und angemessener Weise mit der Sekundarliteratur auseinandersetzt und - soweit es moglich ist - Stellung bezieht. Sprachlich sehr ansprechend. (Kommentar des Dozenten), Abstract: Darvmb clager, hab ere, Tot, syge ," so lautet das ausgleichende Urteil Gottes, mit dem er dem Streitgesprach ein Ende setzt. Uber 32 Kapitel hinweg hat der Klager, den der Leser bisher nur als ackerman" kennen gelernt hat, seinen Widersacher wegen des Dahinscheidens seiner geliebten Frau angegriffen, wahrend sein Gegner, der Tod selbst, jede Schuld von sich wies. Es erscheint nur konsequent, dass nun, nach dem Urteil der hochsten Macht, der Ackermann, der den Disput begann, abschliessend eine Moglichkeit zu einer Reaktion erhalt. Es ist kein Widerspruch, den der bisher so entschieden argumentierende Witwer aussert, sondern ein Gebet fur die Verblichene. So endet das schmale Werk des Johannes von Tepl, diese s] eigenartige ...] und einzigartige ...] Werk," das im Laufe der Zeit und bis in die Gegenwart eine geradezu verbluffend umfangreiche und vielseitige Rezeption und Erforschung erfahren hat. Diese Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, jenes besondere 34. Kapitel, das Schlussgebet, welches Kiening das von der Forschung bisher am starksten vernachlassigte ...] Stuck ...] der Ackermann'-Prosa" genannt hat, einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen, um es in seiner Bedeutung fur das Gesamtwerk besser einschatzen und wurdigen zu konnen. Dabei sollen Fragen der Uberlieferung ebenso Beachtung finden wie die formale und inhaltliche Gestaltung und letztlich die Einordnung in das Gesamtwer