OEkologisch-Faunistische Untersuchungen an Bodenbewohnenden Kleinarthropoden (Speziell Oribatiden) Des Salzlachengebietes Im Seewinkel (German, Paperback, 1959 ed.)


1. Das kontinentale Salzsteppengebiet des Seewinkels wurde in Hinblick auf die bodenbewohnende Kleinarthropoden-, ins- besondere Oribatidenfauna untersucht. Eine Reihe von Boeden mit abgestuftem Versalzungsgrad, vom hochversalzten, vegetations- losen Sodaboden bis zum salzfreien Trockenwaldchen, wurden dazu ausgewahlt. 2. Kleinarthropoden allgemein: Die Besatzdichte sinkt vom glykischen (salzfreien) Trockenrasen zum extremen Salzboden hin abgestuft ab. Besonders deutlich ausgepragt ist der Abfall am UEbergang vom humusfuhrenden geschlossenen Salzsteppenrasen zum extrem humusarmen, schutter bewachsenen Halophyten- reinbewuchs. In den extrem versalzten, vegetationslosen Soda- boeden treten noch immer Kleinarthropoden (Milben, Dipteren- larven, Kleinkafer) auf, allerdings in ausserst geringer Abundanz und unregelmassiger Verteilung. In den salzfreien Trockenwaldchen erreicht die Besatzdichte ihren Hoechstwert im SeewinkeL 3. Oribatiden speziell: Insgesamt wurden 56 Arten gefunden und biozoenotisch gegliedert. Fur einige Arten liess sich eine charak- teristische Verteilung nachweisen. Die Salzsteppenboeden werden von einer verarmten Fauna des salzfreien Trockenrasens besiedelt. Arten vermoegen noch weiter in den sehr stark versalzten 3 Lepidium-cartilagineum-Boden (sommerliches Durchschnitts-pR um 10) vorzudringen. Nur eine Art (n. sp.) erwies sich aufversalzte Bodenbereiche beschrankt. Die vegetationslosen, extremen Soda- boeden werden von Oribatiden nicht mehr besiedelt. - Die Oribatidenfauna der Kustent.oeden und anderer Binnensalzstellen wird zum Vergleich herangezogen: AEhnlichkeiten in der artmassigen Besiedlung sind vorhanden, jedoch wurde keine der bisher bekann- ten thalassobionten Arten im Gebiet festgestellt. Die in Salzboeden wirkenden Faktoren werden diskutiert und insbesondere auf den dort herrschenden Nahrungsmangel hin- gewiesen. Von 21 Arten werden ernahrungsbiologische Befunde mitgeteilt; vorwiegend handelt es sich um Mikrophytenfresser.

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1. Das kontinentale Salzsteppengebiet des Seewinkels wurde in Hinblick auf die bodenbewohnende Kleinarthropoden-, ins- besondere Oribatidenfauna untersucht. Eine Reihe von Boeden mit abgestuftem Versalzungsgrad, vom hochversalzten, vegetations- losen Sodaboden bis zum salzfreien Trockenwaldchen, wurden dazu ausgewahlt. 2. Kleinarthropoden allgemein: Die Besatzdichte sinkt vom glykischen (salzfreien) Trockenrasen zum extremen Salzboden hin abgestuft ab. Besonders deutlich ausgepragt ist der Abfall am UEbergang vom humusfuhrenden geschlossenen Salzsteppenrasen zum extrem humusarmen, schutter bewachsenen Halophyten- reinbewuchs. In den extrem versalzten, vegetationslosen Soda- boeden treten noch immer Kleinarthropoden (Milben, Dipteren- larven, Kleinkafer) auf, allerdings in ausserst geringer Abundanz und unregelmassiger Verteilung. In den salzfreien Trockenwaldchen erreicht die Besatzdichte ihren Hoechstwert im SeewinkeL 3. Oribatiden speziell: Insgesamt wurden 56 Arten gefunden und biozoenotisch gegliedert. Fur einige Arten liess sich eine charak- teristische Verteilung nachweisen. Die Salzsteppenboeden werden von einer verarmten Fauna des salzfreien Trockenrasens besiedelt. Arten vermoegen noch weiter in den sehr stark versalzten 3 Lepidium-cartilagineum-Boden (sommerliches Durchschnitts-pR um 10) vorzudringen. Nur eine Art (n. sp.) erwies sich aufversalzte Bodenbereiche beschrankt. Die vegetationslosen, extremen Soda- boeden werden von Oribatiden nicht mehr besiedelt. - Die Oribatidenfauna der Kustent.oeden und anderer Binnensalzstellen wird zum Vergleich herangezogen: AEhnlichkeiten in der artmassigen Besiedlung sind vorhanden, jedoch wurde keine der bisher bekann- ten thalassobionten Arten im Gebiet festgestellt. Die in Salzboeden wirkenden Faktoren werden diskutiert und insbesondere auf den dort herrschenden Nahrungsmangel hin- gewiesen. Von 21 Arten werden ernahrungsbiologische Befunde mitgeteilt; vorwiegend handelt es sich um Mikrophytenfresser.

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Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Series

Sitzungsberichte Der OEsterreichischen Akademie Der Wissensch

Release date

1959

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1959

Authors

Dimensions

234 x 156 x 3mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

60

Edition

1959 ed.

ISBN-13

978-3-662-23224-8

Barcode

9783662232248

Languages

value

Categories

LSN

3-662-23224-3



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