Paralysestudien bei Negern und Indianern - Ein Beitrag zur Vergleichenden Psychiatrie (German, Paperback, 1926 ed.)

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erfahren hat, sofern es gelingt, diese Zunahme mit einer gleichzeitigen entspre chenden Zunahme der Syphilis in Einklang zu bringen. Wendet man diese Be trachtungsweise auf die nordamerikanischen Neger an, so ist man leider ausser stande, zuverlassige Unterlagen daruber zu gewinnen, wie in der Vergangenheit sich bei ihnen die Haufigkeit der Paralyse zur Haufigkeit der Syphilis stellte. Die Aufhebung der Sklaverei im Jahre 1864 brachte den Negern eine vollkommene Veranderung ihrer Lebensweise, ihrer samtlichen Beziehungen zur Umwelt. Es heisst, vor der Befreiung seien die Neger vollig oder nahezu frei von Paralyse gewesen, und ebenso heisst es, Syphilis sei bei ihnen wenig vorgekommen. Das sind Angaben, die, wenngleich sie nicht zahlenmassig gestutzt sind, immerhin fur die Auffassung sprechen, die Seltenheit der Paralyse habe zur Zeit der Sklaverei der Seltenheit der Syphilis bei den Negern entsprochen. Nach der Befreiung kam mit allem sonstigen Elend auch die Syphilis uber die Neger. In welchem Tempo sich die Verbreitung der Syphilis vollzog, lasst sich nicht beurteilen und ebensowenig kann man sich daruber unterrichten, wie es in den ersten Jahr zehnten nach der Emanzipation um das Vorkommen der Paralyse bei den Negern stand. Entgegen anderen Angaben, geht aus einer, wenn auch im einzelnen wohl recht mangelhaften Statistik soviel hervor, dass im Jahre 1880 die Paralyse schon bei den Negern vorkam, seltener als bei den Weissen, wenn man dieser Statistik Glauben schenken darf, aber doch schon mit einer ins Gewicht fallenden Haufig keit."

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erfahren hat, sofern es gelingt, diese Zunahme mit einer gleichzeitigen entspre chenden Zunahme der Syphilis in Einklang zu bringen. Wendet man diese Be trachtungsweise auf die nordamerikanischen Neger an, so ist man leider ausser stande, zuverlassige Unterlagen daruber zu gewinnen, wie in der Vergangenheit sich bei ihnen die Haufigkeit der Paralyse zur Haufigkeit der Syphilis stellte. Die Aufhebung der Sklaverei im Jahre 1864 brachte den Negern eine vollkommene Veranderung ihrer Lebensweise, ihrer samtlichen Beziehungen zur Umwelt. Es heisst, vor der Befreiung seien die Neger vollig oder nahezu frei von Paralyse gewesen, und ebenso heisst es, Syphilis sei bei ihnen wenig vorgekommen. Das sind Angaben, die, wenngleich sie nicht zahlenmassig gestutzt sind, immerhin fur die Auffassung sprechen, die Seltenheit der Paralyse habe zur Zeit der Sklaverei der Seltenheit der Syphilis bei den Negern entsprochen. Nach der Befreiung kam mit allem sonstigen Elend auch die Syphilis uber die Neger. In welchem Tempo sich die Verbreitung der Syphilis vollzog, lasst sich nicht beurteilen und ebensowenig kann man sich daruber unterrichten, wie es in den ersten Jahr zehnten nach der Emanzipation um das Vorkommen der Paralyse bei den Negern stand. Entgegen anderen Angaben, geht aus einer, wenn auch im einzelnen wohl recht mangelhaften Statistik soviel hervor, dass im Jahre 1880 die Paralyse schon bei den Negern vorkam, seltener als bei den Weissen, wenn man dieser Statistik Glauben schenken darf, aber doch schon mit einer ins Gewicht fallenden Haufig keit."

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Product Details

General

Imprint

Springer-Verlag

Country of origin

Germany

Release date

1926

Availability

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First published

1926

Authors

,

Dimensions

279 x 210 x 6mm (L x W x T)

Format

Paperback

Pages

100

Edition

1926 ed.

ISBN-13

978-3-642-50442-6

Barcode

9783642504426

Languages

value

Categories

LSN

3-642-50442-6



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