Als im Fruhjahr vorigen Jahres der Begrunder der "Grenz fragen der Padagogik und Medizin" mit der Bitte an mich herantrat, zu dem von ihm geplanten Unternehmen einen Beitrag uber das Thema: "Suggestion und Erziehung" beizusteuern, bin ich gern dieser ehrenvollen Aufforderung gefolgt, obwohl ich zu diesem Thema bereits mehrere Male das Wort ergriffen habe (vgl. L. Hirschlaff: "Kritische Bemerkungen uber den gegenwartigen Stand der Lehre vom Hypnotismus," Zeitschr. f. Hypnot., Bd. VIII, H. 5 und 6, Bd. IX, H. 2 und 4, 1899. - Id.: "Die angebliche Bedeutung des Hypnotismus fur die Padagogik," Zeitschr. f. padag. Psychol., Bd. I, H. 3, 1889. - Id.: "Hypnotismus und Suggestivtherapie," ein Lehrbuch fur Arzte etc., Leipzig, Joh. Ambr. Barth, 1905. - Id. Artikel: "Suggestion" in: Enzyklopadisches Handbuch des Kin derschutzes und der Jugendfursorge, herausgeg. von Th. Helle.r, Fr. Schiller und M. Taube, Leipzig, W. Engelmann, 19II). ZU dieser Bereitwilligkeit bewog mich in erster Reihe der Umstand, dass trotz aller Abweisungen, die die Lehre von der Suggestiv-Padagogik auch von anderer Seite erfuhr, in der neueren medizinischen, psychologischen und padagogischen Literatur immer wieder Vorstosse nach dieser Richtung unternommen werden, die geeignet erscheinen, die Meinungen derer zu verwirren, die dem Sondergebiete des Hypnotismus und der Suggestionslehre von Hause aus fern stehen und die infolgedessen auf die in der Literatur nieder gelegten Erfahrungen als Erkenntnisquelle angewiesen sind."