Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universitat Berlin (Institut fur Geschichte und Kunstgeschichte), Veranstaltung: Geschichte und Dichtung, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Anders als in vielen 'historischen Romanen', muss man in 'Der Dreissigjahrige Krieg' hinsichtlich der Authentizitat der Orte, Personen, Beziehungen und Ereignisse keine Abstriche machen. Der Frage, wie es Ricarda Huch gelingt, den Spagat zwischen Geschichte und Dichtung zu vollenden, widmet sich die vorliegende Arbeit., Abstract: Dient die Geschichte der Dichtung oder umgekehrt?" 2 stellt Ruth Kluger zur Diskussion. Kann man Geschichtsschreibung der Literatur gleichsetzen, ist sie nur ein ganz bestimmter Zweig der Literatur, wie es Golo Mann formuliert? 3 Wo liegt der Unterschied zwischen Dichter und Historiker? Diesen und ahnlichen Fragen gingen wir im Rahmen unseres Seminars zu Geschichte und Dichtung nach. Das Besondere an diesem Seminar war, dass wir Studierende der Geschichte uns auf literaturwissenschaftliches Terrain begaben. Fur ein Semester durften wir unser quellenkritisches Werkzeug, mit dem wir - unserer Zunft gemass -historische Schriftstucke bearbeiten, einmal aus der Hand legen. Wir tauschten die oft recht verschraubt formulierten Geschichtsdarstellungen auf unseren Schreibtischen gegen erlesene literarische Texte verschiedener Epochen von Autoren wie Balzac, Schiller, Hugo und Camus, in denen voller Spannung historische Ereignisse in vollendeter Sprache erzahlt werden. Unser Leitsatz und thematischer Rahmen war also nach Ruth Kluger: Dort, wo Geschichte zu Literatur verarbeitet wird, uberschneiden sich die beiden Bereiche, und an dieser Schnittstelle wollen wir uns eine Weile aufhalten." 4 Zwischen eben diesen Bereichen bewegt sich auch der Gegenstand der vorliegenden Arbeit: Der Dreissigjahrige Krieg" von Ricarda Huch ist ein Werk, in dem der Spagat zwischen Geschichte und Dicht