Mikrobizide Stoffe in biologischen Klaranlagen - Immissionen und Prozessstabilitat (German, Paperback)

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In zunehmendern MaBe reagieren biologisch-technische Systeme - nicht zuletzt durch die Optimierung und Belastung bis an die Grenzen ihrer Stabilitat - zu- nehmend sensibler auf die Zufuhr anthropogener Schadstoffe. Zu den biolo- gisch-technischen Systemen zahlen Klaranlagen, aber auch Vorfluter und seen; dies umso mehr, je starker sie technisch verandert wurden. Von den Schadstof- fen sind besonders diejenigen interessant, die einen allgemeinen, jeden Men- schen betreffenden Zielkonflikt widerspiegeln, wie beispielsweise die mikro- biziden Stoffe. Wahrend viele Substanzen als "Chemie" und "Gift" von der AII- gemeinheit abgelehnt werden, weil sie nur eng begrenzt als Wertstoffe beno- tigt werden, stellen Desinfektionsmittel und Konservierungsstoffe Substanzen dar, die aus unserem heutigen (technisierten) Leben nicht mehr wegzudenken sind und allgemein akzeptiert werden, obwohl sie in ahnlicher Weise biozid sind wie die gemeinhin abgelehnten Pestizide. Dieses Di lemma des "Vorne-wirken-Milssens" (spri ch: im Krankenhaus oder in verderblichen Lebensmitteln) und "Hinten-nicht-wirken-Sollens" (sprich: in der kommunalen Klaranlage) eroffnet breiten Raum zur Erforschung akzeptabler Kompromisse. Insbesondere die erforderliche Vertiefung des Wissens um die Zu- sammenhange, mOglichen Effekte und systemspezifischen Hemmnisse erfordert die Zusammenarbeit verschiedenster Fachdisziplinen. In Zukunft wird man - die hier vorgelegten Untersuchungsergebnisse zeigen erste Beispiele auf - immer mehr den Gesamtzusammenhang sehen milssen. D. h., der Typ der Klaranlage oder die Lange des Abwassersammlers, die Zusammensetzung des Abwassers und mOgli- che Industrieabwasserzuflilsse determinieren wie in einem Regelkreis (Feed- back) die Art und Einsatzmenge mikrobizider, aber auch anderer Stoffe.

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In zunehmendern MaBe reagieren biologisch-technische Systeme - nicht zuletzt durch die Optimierung und Belastung bis an die Grenzen ihrer Stabilitat - zu- nehmend sensibler auf die Zufuhr anthropogener Schadstoffe. Zu den biolo- gisch-technischen Systemen zahlen Klaranlagen, aber auch Vorfluter und seen; dies umso mehr, je starker sie technisch verandert wurden. Von den Schadstof- fen sind besonders diejenigen interessant, die einen allgemeinen, jeden Men- schen betreffenden Zielkonflikt widerspiegeln, wie beispielsweise die mikro- biziden Stoffe. Wahrend viele Substanzen als "Chemie" und "Gift" von der AII- gemeinheit abgelehnt werden, weil sie nur eng begrenzt als Wertstoffe beno- tigt werden, stellen Desinfektionsmittel und Konservierungsstoffe Substanzen dar, die aus unserem heutigen (technisierten) Leben nicht mehr wegzudenken sind und allgemein akzeptiert werden, obwohl sie in ahnlicher Weise biozid sind wie die gemeinhin abgelehnten Pestizide. Dieses Di lemma des "Vorne-wirken-Milssens" (spri ch: im Krankenhaus oder in verderblichen Lebensmitteln) und "Hinten-nicht-wirken-Sollens" (sprich: in der kommunalen Klaranlage) eroffnet breiten Raum zur Erforschung akzeptabler Kompromisse. Insbesondere die erforderliche Vertiefung des Wissens um die Zu- sammenhange, mOglichen Effekte und systemspezifischen Hemmnisse erfordert die Zusammenarbeit verschiedenster Fachdisziplinen. In Zukunft wird man - die hier vorgelegten Untersuchungsergebnisse zeigen erste Beispiele auf - immer mehr den Gesamtzusammenhang sehen milssen. D. h., der Typ der Klaranlage oder die Lange des Abwassersammlers, die Zusammensetzung des Abwassers und mOgli- che Industrieabwasserzuflilsse determinieren wie in einem Regelkreis (Feed- back) die Art und Einsatzmenge mikrobizider, aber auch anderer Stoffe.

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